Rechtsprechung
FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 3c Abs 1 EStG 2009, § 3 Nr 48 EStG 2009, Art 3 Abs 1 GG, § 25 USG vom 29.06.2015, § 24 USG vom 29.06.2015
Kein Werbungskostenabzug für Reservistendienst Leistende der Bundeswehr - Entscheidungsdatenbank Brandenburg
§ 9 Abs 2 ArbPlSchG, § 1 Abs 2 ArbPlSchG, § 3c Abs 1 EStG, § 3 Nr 48 EStG, § 3 Nr 5a EStG, Art 3 Abs 1 GG, § 13c aF USG, § 15 Abs 1 S 1 aF USG, § 9 nF USG, § 25 nF USG, § 24 nF USG
Kein Werbungskostenabzug für Reservistendienst Leistende der Bundeswehr
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses des Werbungskostenabzugs eines Pensionärs (Versorgungsempfängers) bei der Leistung von Reservistendienst (Wehrübung)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- nwb.de (Kurzmitteilung)
Werbungskostenabzug von Reservisten
Papierfundstellen
- EFG 2017, 1665
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (15)
- BFH, 31.05.2005 - VI B 93/04
Reserveoffizier; Auslandseinsatz; Werbungskostenabzug
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Das Niedersächsische FG (…Urteil vom 23.03.2004 15 K 768/00, Juris Rn. 24), bestätigt durch den BFH (Beschluss vom 31.05.2005 VI B 93/04, BFH/NV 2005, Juris), schloss daraus, dass Werbungskosten im Zusammenhang mit einer Wehrübung abziehbar seien.Die Gerichtsentscheidungen, die den Werbungskostenabzug für öffentlich Bedienstete bejaht haben (Niedersächsisches FG…, Urteil vom 23.03.2004 15 K 768/00, Juris Rn. 24; BFH, Beschluss vom 31.05.2005 VI B 93/04, BFH/NV 2005, Juris), haben sich zur Frage der verfassungsrechtlichen Rechtfertigung dieser Differenzierung, also zu ihrer Folgerichtigkeit, nicht verhalten.
- FG Niedersachsen, 23.03.2004 - 15 K 768/00
Werbungskostenabzug im Zusammenhang mit einer besonderen Auslandsverwendung durch …
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Das Niedersächsische FG (Urteil vom 23.03.2004 15 K 768/00, Juris Rn. 24), bestätigt durch den BFH (…Beschluss vom 31.05.2005 VI B 93/04, BFH/NV 2005, Juris), schloss daraus, dass Werbungskosten im Zusammenhang mit einer Wehrübung abziehbar seien.Die Gerichtsentscheidungen, die den Werbungskostenabzug für öffentlich Bedienstete bejaht haben (Niedersächsisches FG, Urteil vom 23.03.2004 15 K 768/00, Juris Rn. 24; BFH…, Beschluss vom 31.05.2005 VI B 93/04, BFH/NV 2005, Juris), haben sich zur Frage der verfassungsrechtlichen Rechtfertigung dieser Differenzierung, also zu ihrer Folgerichtigkeit, nicht verhalten.
- BVerfG, 23.10.1951 - 2 BvG 1/51
Südweststaat
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Art. 3 Abs. 1 GG ist jedenfalls verletzt, "wenn sich ein vernünftiger, sich aus der Natur der Sache ergebender oder sonst wie sachlich einleuchtender Grund für die gesetzliche Differenzierung oder Gleichbehandlung nicht finden lässt" (vgl. BVerfGE 1, 14 ; aus der stRspr z.B. BVerfGE 89, 132 ).
- BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98
Doppelte Haushaltsführung
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Hiernach entfaltet das objektive Nettoprinzip Bedeutung vor allem im Zusammenhang mit den Anforderungen an hinreichende Folgerichtigkeit bei der näheren Ausgestaltung der gesetzgeberischen Grundentscheidungen: Zu ihnen gehört die Beschränkung des steuerlichen Zugriffs nach Maßgabe des objektiven Nettoprinzips als Ausgangstatbestand der Einkommensteuer; Ausnahmen von der folgerichtigen Umsetzung der mit dem objektiven Nettoprinzip getroffenen Belastungsentscheidung bedürfen eines besonderen, sachlich rechtfertigenden Grundes (zum Ganzen: BVerfG, Beschluss vom 04.12.2002, DStR 2003, 633, Juris Rn. 50-53). - BVerfG, 05.10.1993 - 1 BvL 34/81
Verfassungsmäßigkeit von § 186c Abs. 3 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 2 AFG
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Art. 3 Abs. 1 GG ist jedenfalls verletzt, "wenn sich ein vernünftiger, sich aus der Natur der Sache ergebender oder sonst wie sachlich einleuchtender Grund für die gesetzliche Differenzierung oder Gleichbehandlung nicht finden lässt" (vgl. BVerfGE 1, 14 ; aus der stRspr z.B. BVerfGE 89, 132 ). - BFH, 25.07.1990 - X R 137/88
1. Anspruch auf Erteilung der Zustimmung nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG …
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Dass eine Gesetzesvorschrift aus systematischen oder praktischen Gründen unbefriedigend erscheint, macht sie im Übrigen noch nicht verfassungswidrig (BFH, Urteil vom 25.07.1990 X R 137/88, NJW 1991, 125, Juris Rn. 21). - FG Hamburg, 19.07.2012 - 3 K 33/11
Kein Werbungskostenabzug für Forschungsaufwendungen pensionierter Professoren
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Pensionierte Professoren können Forschungsaufwendungen nicht als Werbungskosten geltend machen (FG Hamburg, Urteil vom 19.07.2012 3 K 33/11, Juris; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 04.09.1996 1 K 2283/95, Juris; FG Hamburg, Urteil vom 28.02.1989, EFG 1989, 452, Juris; a. A. FG Köln, Urteil vom 10.10.1992 8 K 4276/87, EFG 1973, 373, Juris). - BFH, 08.02.2013 - VIII B 122/12
Anforderungen an die Darlegung der Verfassungswidrigkeit einer Norm
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Dies ist nicht verfassungswidrig (vgl. BFH, Beschluss vom 08.02.2013 VII B 122/12, BFH/NV 2013, 952, Juris). - FG Rheinland-Pfalz, 12.09.2006 - 2 K 1375/05
Aufwendungen eines pensionierten Pfarrers als Werbungskosten
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Ein Pfarrer oder eine Pfarrerin im Ruhestand, der oder die, etwa aus empfundener moralischer Verpflichtung gegenüber seiner bzw. ihrer Kirche, weiterhin freiwillig Gottesdienste abhält, kann die Fahrtkosten nicht abziehen (FG Hamburg, Urteil vom 13.02.2013 5 K 50/11, Juris; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.09.2006 2 K 1375/05, DStRE 2007, 1147, Juris; Niedersächsisches FG, Urteil vom 08.06.1993 III 211/91, EFG 1994, 141, Juris). - FG Hamburg, 13.02.2013 - 5 K 50/11
Werbungskostenabzug eines Pastors im Ruhestand
Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 16.08.2017 - 3 K 3118/17
Ein Pfarrer oder eine Pfarrerin im Ruhestand, der oder die, etwa aus empfundener moralischer Verpflichtung gegenüber seiner bzw. ihrer Kirche, weiterhin freiwillig Gottesdienste abhält, kann die Fahrtkosten nicht abziehen (FG Hamburg, Urteil vom 13.02.2013 5 K 50/11, Juris; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.09.2006 2 K 1375/05, DStRE 2007, 1147, Juris; Niedersächsisches FG, Urteil vom 08.06.1993 III 211/91, EFG 1994, 141, Juris). - FG Hamburg, 28.02.1989 - V 315/86
Lohnsteuer; Aufwendungen eines pensionierten Professors
- FG Niedersachsen, 08.06.1993 - III 211/91
- FG Köln, 10.10.1992 - 8 K 4276/87
- FG Saarland, 28.05.1991 - 1 K 106/90
Lohnsteuer; Schadensberechnung bei beruflicher Fahrt
- FG Rheinland-Pfalz, 04.09.1996 - 1 K 2283/95
Einkommensteuer; Aufwendungen eines emeritierten Hochschullehrers
- FG Schleswig-Holstein, 26.03.2019 - 4 K 187/18
Zur Zulässigkeit einer Klage gegen einen "Nullbescheid", wenn eine Veränderung …
Deshalb sind (subjektive, nicht unmittelbar der Erwerbssphäre zuordenbare) existenzsichernde Aufwendungen vom Grundfreibetrage gedeckt bzw. im Rahmen von Sonderausgaben / außergewöhnlichen Belastungen grundsätzlich steuerlich abziehbar (vgl. bspw. FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 16. August 2017, 3 K 3118/17, juris).